USA: Zahl der Putin-Versteher steigt – „Financial Times“

  20 September 2016    Gelesen: 730
USA: Zahl der Putin-Versteher steigt – „Financial Times“
Die Zahl der US-Amerikaner mit positiver Einstellung gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist in den letzten zwei Jahren signifikant gestiegen, schreibt „Financial Times“ (FT).
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „YouGov“ und des Wirtschaftsmagazins „The Economist“ hat ergeben, dass nur 27 Prozent der Republikaner negativ gegenüber Wladimir Putin eingestellt seien. Vor zwei Jahren waren es noch 66 Prozent.

85 Prozent der Republikaner halten Putin für eine starke Führungspersönlichkeit. An Obamas Führungsstärke glauben hingegen nur 18 Prozent der Umfrageteilnehmer. Unter den potentiellen Wählern des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist der Umfrage zufolge jeder Dritte gegenüber Putin positiv eingestellt. „Meiner Ansicht nach ist er der einzige Staatschef eines großen Landes, der in unserer Zeit noch hervorsticht. Er handelt im Interesse seines Landes und ist nicht zimperlich“, sagte etwa Jeff Grimord aus Kalifornien.

Ebenso Frank Hawkins aus Florida räumte ein, vom Vorgehen Putins in Syrien und seinem Kampf gegen den islamistischen Terror in Russlands muslimischen Teilrepubliken begeistert zu sein.

Diese Verschiebung in der Wahrnehmung finde auf dem tiefsten Punkt in den Beziehungen Russlands und der USA seit dem Kalten Krieg statt, betont FT. Diese Spannungen hätten, so merkwürdig es auch sein mag, die Sympathien zahlreicher Trump-Anhänger für Putin nur verstärkt. Zuvor hat eine Forsa-Umfrage ergeben, dass zahlreiche Anhänger der AfD und der Linken Wladimir Putin mehr vertrauen als der Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Quelle:sputniknews

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