Ursache für die Massenproteste wurde ein Vorfall, der sich am Dienstagabend ereignet hatte. Laut einem Polizeibericht bemerkten die Beamten während einer Streife einen bewaffneten Mann, der aus einem Auto ausstieg. Die Polizisten schossen auf den Mann, worauf er später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.
Einer Quelle aus Polizeikreisen zufolge handelt es sich beim getöteten Mann um den 43-jährigen Afroamerikaner Keith Lamont Scott. Der Polizist, der geschossen hatte, war ebenfalls Afroamerikaner. Laut seiner Familie soll Scott keine Waffen bei sich getragen haben. Stattdessen habe der Mann bloß ein Buch in der Hand gehalten. Die Situation führte zu einer Protestaktion. Ihre blockierten dabei eine zentrale Straße in der Stadt.
Anfang Juli waren in den Bundesstaaten Minnesota und Louisiana binnen nur 48 Stunden zwei Schwarze von Polizisten erschossen worden. Die beiden Fälle hatten zu einer beispiellosen Gewaltwelle gegen die Polizei geführt.
Am 17. Juli hatte ein Schütze in Baton Rouge drei Polizisten erschossen und weitere drei verletzt. Der Täter selbst wurde bei einem Schusswechsel getötet. Bei Anti-Rassismus-Protesten am 14. Juli in Dallas (Staat Texas) waren fünf Polizeibeamte getötet worden. Mehrere Heckenschützen hatten auf insgesamt elf Polizisten geschossen. Mindestens sieben Polizisten wurden zum Teil schwer verletzt.
Quelle : sputnik.de
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