Hainers Wort hat Gewicht: Seit 15 Jahren ist er Vorstandsvorsitzender von Adidas, dem offiziellen Partner der Bundesliga. Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats beim FC Bayern München.
Schon lange versuchen Europas Top-Ligen und Spitzenklubs, Märkte jenseits des Kontinents zu erschließen. Beispiel FC Bayern: Die Münchner verstehen sich längst als Weltmarke, als Global Player in einer Reihe mit Größen wie Real Madrid oder Manchester United. Reisen nach Asien oder in die USA während der Vorbereitung dienen der Internationalisierungsstrategie solcher Klubs und finden längst regelmäßig statt. Die Bayern reisten im vergangenen Winter bereits zum fünften Mal nach Katar, um sich dort auf die Bundesliga-Rückrunde vorzubereiten.
"Wir reden hier von Zukunfts-Visionen", so Hainer in dem Interview: "Wer auch immer als Erstes damit anfängt, die Premier League oder die Bundesliga." Man dürfe den nationalen Faktor zwar nie außer Acht lassen, doch als "Highlight, als Sahnehäubchen kann das durchaus Realität werden."
Dass ausgewählte Partien in fremden Ländern stattfinden, kommt in europäischen Top-Liga bereits vor. So wurde etwa der italienische Supercup bereits mehrfach in China und Katar ausgetragen.
Hainer legt am 30. September seinen Posten bei Adidas nieder. Der frühere Henkel-Chef Kasper Rorsted tritt seine Nachfolge an.
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