Russland und USA rüsten kräftig auf vor entscheidenden Kämpfen im Nahen Osten

  23 September 2016    Gelesen: 567
Russland und USA rüsten kräftig auf vor entscheidenden Kämpfen im Nahen Osten
Nach dem Scheitern der Waffenruhe in Syrien geht die Rivalität Russlands und der USA im Nahen Osten weiter, wie die "Nesawissimaja Gaseta" am Freitag schreibt.
Beide Länder verlegen zusätzliche Militärkräfte in die Region, um dem so genannten "Islamischen Staat" (IS) und anderen terroristischen Gruppierungen zu widerstehen.

Laut dem "Wall Street Journal" will das US-Verteidigungsministerium weitere 500 Soldaten in den Irak entsenden, um eine Offensive nahe der seit 2014 vom IS besetzten Stadt Mossul zu beginnen. Diese Initiative wird bereits seit fast einem Jahr erwogen, aber erst seit wenigen Wochen konzentriert das Pentagon seine Kräfte zur Erstürmung der Stadt.

Anfang September waren bereits etwa 400 US-Soldaten in den Irak geschickt worden. Falls der neue Antrag des Verteidigungsministeriums von der US-Regierung befürwortet wird, könnte die Zahl der dort stationierten Soldaten auf 5000 ansteigen. Washington behauptet allerdings, diese Soldaten würden sich nicht an Gefechten beteiligen, sondern nur als Berater aktiv seien.

Zuvor war jedoch berichtet worden, in den Reihen der irakischen Armee und der kurdischen Bürgerwehr habe es US-Spezialeinheiten gegeben, die wohl die entscheidende Rolle bei der Bezwingung einzelner IS-Einheiten gespielt hätten. Wichtig seien auch die Fliegerkräfte der von den USA angeführten Koalition, die mehr als 100 Kampfjets zählt.

Russlands Militärverband in Syrien ist kaum kleiner als der der USA. Den vor kurzem veröffentlichten Angaben der Zentralen Wahlkommission Russlands über die jüngste Wahl zur Staatsduma (Parlamentsunterhaus) ist zu entnehmen, dass sich auf dem Militärstützpunkt Hmeimim mehr als 4000 russische Militärs aufhalten. Dabei handelt es sich offenbar um Piloten, technisches Personal, Militärpolizisten, Marineinfanteristen, Elitesoldaten und humanitäre Helfer.

Das Heer und die Luftwaffe gehen gemeinsam mit etlichen Schiffen, die sich im Mittelmeer aufhalten, gegen die Terroristen vor. Wie Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, handelt sich es dabei um „mindestens sechs Kriegsschiffe und drei bzw. vier Versorgungsschiffe“. Zudem werde der schwere Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ in die Region verlegt. Laut offenen Quellen soll er mindestens 20 Kampfjets Su-33 und MiG-29K und mehr als 15 Mehrzweck-Hubschrauber Ka-27 sowie zwei Radarseeaufklärungs-Hubschrauber Ka-31 an Bord haben. Zudem ist der Kreuzer mit zwölf Raketenanlagen des Typs Granit sowie mit Luftabwehrsystemen und funkelektronischen Kampfmitteln ausgestattet.

Quelle : sputnik.de

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