“Bayern ist die Stimme der Vernunft“

  28 September 2016    Gelesen: 570
“Bayern ist die Stimme der Vernunft“
Selbstzweifel sind nicht die Sache von CSU-Chef Seehofer. Nachdem sich der Rauch im Streit der beiden Unionsparteien verzieht, sieht er sich in seinem Kurs bestätigt. Bayern stehe "für Stabilität in einer instabilen Welt".
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht sich in seinem Handeln in der Flüchtlingskrise bestätigt. "Ich muss keine einzige Prognose, Analyse oder Aussage aus diesen Monaten korrigieren", sagte er in einer Regierungserklärung mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate "im Krisenmodus". Bayern sei "die Stimme der Vernunft".

Inzwischen habe die Bundesregierung "ihre Zuwanderungspolitik faktisch fundamental geändert", sagte Seehofer im bayerischen Landtag. Zugleich beharrte er auf seiner Forderung nach einer Obergrenze. Deutschland schaffe es nicht, "noch einmal über eine Millionen Menschen aufzunehmen", sagte er.

Viele Menschen in Bayern und Deutschland empfänden tiefe Sorge, so der Ministerpräsident. Der soziale Halt scheine in Gefahr. Das Vertrauen schwinde. Die Ereignisse der vergangenen Monate hätten viele Bürger ins Mark getroffen. Als Beispiele nannte Seehofer einen "Kontrollverlust für lange Zeit und auf breiter Front" sowie eine Europäische Union in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. "Die Menschen wollen Orientierung, einen klaren Kompass, klare Maßstäbe und Respekt", sagte er. Dies sei ihnen wieder "sehr wertvoll".

Die bayerische Staatsregierung habe sich immer bemüht, Probleme, "die für Menschen greifbar waren, klar zu beschreiben und nicht zu verschweigen", sagte Seehofer weiter. Immer wieder treffe er auf Menschen, die ihn bitten würden, "dass alles so bleibt, wie es heute in Bayern ist". Bayern stehe "für Stabilität in einer instabilen Welt". Seehofer sprach dabei von einer "Bayern-Garantie für gutes Leben".

Quelle: n-tv.de

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