Nachdem aggressive Demonstranten Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck und zum Festakt geladene Staatsgäste in der sächsischen Landeshauptstadt massiv beschimpft und angepöbelt hatten, ziehen Bund und Länder nun die Konsequenzen.
Jeder soll so feiern, wie er will
Und das Beste für Deutschland dabei: Um das offenbar verloren gegangene Einigkeitsgefühl der Bundesbürger wieder zu stärken, wird es ab nächstem Jahr nicht nur bloß eine zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit geben, sondern mindestens gleich zwei.
„Mit diesem Schritt dürfte sichergestellt werden, dass es nicht mehr zu solchen unangenehmen Vorfällen wie in Dresden kommt und jeder nach seiner Fasson diesen besonderen Tag begehen kann“, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung des neuen Feierkonzepts in Helmstedt, „zumal die beiden Einheitsfeiern streng voneinander getrennt werden, um gegenseitige Störungen zu vermeiden.“
Bauliche Maßnahmen angekündigt
Der Innenminister kündigte zu diesem Zweck eine Reihe baulicher und personeller Maßnahmen an. So soll bis zum 3. Oktober 2017, wenn die Feierlichkeiten zu den Tagen der Deutschen Einheit unter anderem in Mainz stattfinden, eine schallschutzdichte Mauer von Thüringen im Süden bis Mecklenburg-Vorpommern im Norden errichtet werden, an der mit Schäferhunden patrouilliert wird und festlich geschmückte Wachtürme samt Stacheldraht in den Nationalfarben für stimmungsvolle Bilder sorgen.
„Viele Bürger fühlen sich unsicher, deshalb wollen wir ihnen die Chance geben, die deutsche Einheit so ungestört wie möglich zu genießen“, so der Bundesinnenminister verständnisvoll.
Quelle : welt.de
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