So wurde eine Frau auf Koh Samui von einer aufgebrachten Menge gezwungen, vor dem Königsporträt niederzuknien und sich zu entschuldigen, berichteten Medien. Gegen sechs Thailänder werde zudem wegen Majestätsbeleidigung ermittelt, sagte ein Mitarbeiter des Regierungschefs.
Majestätsbeleidigung kann mit 15 Jahren Haft geahndet werden. Das Gesetz wird weitreichend angewandt. Auch mangelnde Trauerbekundung kann zur Anzeige führen. So wurden zuletzt mehrfach Menschen bedroht, die Fotos von sich in bunter Kleidung veröffentlichten. Bhumibol war am Donnerstag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Derweil wurde bekannt, dass Maha Vajiralongkorn, Sohn von Bhumibol, die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Bhumibol frühestens in einem Jahr antreten möchte. Das verkündete Regierungschef Prayut Chan-o-cha am Samstagabend überraschend in einer Fernsehansprache. Sorgen vor einem Machtvakuum baute er aber vor: Der Prinz habe an das Volk appelliert, sich keine Gedanken über die Thronfolge zu machen, sagte Prayut. Nach der Verfassung ist der Vorsitzende des Kronrats, eines Beraterstabs des Königs, Regent. Der Mann, Prem Tinsulanonda, ist 96 Jahre alt.
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