Mit dem Plakat, das in der Nähe der Stadt Dearborn steht, soll auf die diffusen Ängste vieler US-Amerikaner vor allem was mit der muslimischen Welt zu tun hat, aufmerksam gemacht werden. Denn übersetzt steht dort nur: "Donald Trump kann das hier nicht lesen, er hat aber trotzdem Angst davor". Trump war im US-Wahlkampf immer wieder mit anti-muslimischen Aussagen aufgefallen. So hatte er unter anderem ein komplettes Einreiseverbot für Muslime gefordert.
Melissa Harris, Sprecherin vom „Nuisance Committee“, sagte dem örtlichen Radiosender WWJ Newsradio 950, die Gruppe hätte mit Absicht auf die Übersetzung auf dem Plakat verzichtet. Sie würden damit erreichen wollen, dass Menschen, die nicht arabisch sprechen, Freunde oder Bekannte fragen müssen, was auf dem Plakat steht. Sie wünschen sich außerdem, dass das Plakat den Dialog zwischen der arabischen-sprachigen Gemeinschaft und dem Rest der Amerikaner anregt. Harris sagte auf die Frage, was das Ziel ihrer Organisation sei: “Donald Trump auf die Nerven zu gehen”.
Auch US-Präsident Barack Obama hat sich erneut zu Trump geäußert. Er wies dessen unbelegte Behauptungen vehement zurück, wonach die US-Wahl zu Trumps Ungunsten manipuliert werde. Der republikanische Präsidentschaftskandidat müsse „aufhören zu jammern“ und stattdessen um Wählerstimmen werben, sagte Obama am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem italienischen Regierungschef Matteo Renzi im Weißen Haus.
„Sie fangen an zu jammern, bevor das Spiel überhaupt vorbei ist? Dann haben Sie nicht das, was es in diesem Job braucht“, sagte Obama. Noch nie habe ein Kandidat in der modernen Politik behauptet, es gebe einen Wahlbetrug. Dafür gebe es einfach auch keine Beweise, so Obama. Zudem würden Wahlen von staatlichen und lokalen Beamten geführt, die von beiden großen US-Parteien kämen. Es sage eine Menge über Trump, dass er sich beschwere, bevor die Präsidentschaftswahl überhaupt stattgefunden habe, sagte der scheidende US-Präsident.
Quelle : welt.de
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