Zuvor hatte die Kabinenpersonalorganisation angekündigt, dass es ab Montag zwei Wochen lang jederzeit zu Arbeitsniederlegungen kommen könnte. Wie viele Flugzeuge tatsächlich ausfallen werden, ist noch nicht klar. Sicher ist: Es werden nicht alle Flugzeuge betroffen sein, auf denen Eurowings steht. Bestreikt wird die in Düsseldorf sitzende Gesellschaft Eurowings, die 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der Lufthansa-Billigplattform Eurowings betreibt, und zwar vor allem die Flotten in Düsseldorf und Hamburg. Für den Fall, dass die Eurowings-Spitze nicht einlenkt, lässt Ufo zudem alle Mitglieder über einen unbefristeten Streik abstimmen.
Der Konflikt zwischen Ufo und Eurowings köchelt bereits seit drei Jahren. Im Kern geht es um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Flugbegleiter. Ufo wirft dem Management der Fluglinie vor, sich nicht an vorherige Zusagen aus der Schlichtung bei der Konzernmutter Lufthansa gehalten zu haben. Zudem ärgert die Gewerkschafter, dass die geplante große Expansion von Eurowings nur noch über ausländische Günstigtöchter stattfinden soll. Offiziell gescheitert sind die Tarifverhandlungen seit Ende September. Für die Lufthansa hat der rasche Ausbau von Eurowings Priorität, um den Vormarsch von großen Low-Cost-Airlines wie Ryanair hierzulande zu stoppen.
Tags: