5,4 auf der Richterskala Schweres Erdbeben erschüttert Italien

  27 Oktober 2016    Gelesen: 492
5,4 auf der Richterskala Schweres Erdbeben erschüttert Italien
Erneut schwere Erdstöße in Mittelitalien: Ein Beben der Stärke 5,4 hat die Region Marken getroffen. Es war offenbar auch in Rom, Florenz und Neapel zu spüren.
Zwei Monate nach dem verheerenden Beben in Mittelitalien ist das Land erneut von einem schweren Erdstoß erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens, das eine Stärke von 5,4 gehabt haben soll und am Abend bis in die Hauptstadt Rom zu spüren war, lag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa südöstlich von Perugia.

Auch die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 5,4 an. Andere Quellen nannten einen Wert von 5,6. Ob es Verletzte oder Schäden gab, war zunächst unklar. Medienberichten zufolge war das Beben sogar in Florenz im Norden und in Neapel im Süden zu spüren. Jahrhundertealte Gebäude seien beschädigt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. In Rom sollen die Lampen an der Decke gewackelt haben, wie das Video eines Twitter-Users zeigt.

Laut Ansa ereignete sich das Beben um 19.11 Uhr nahe dem Ort Castelsantangelo sul Nera, einem kleinen Dorf in der Region Marken. "Wir haben keinen Strom, wir warten auf Rettungsteams", sagte der Bürgermeister von Castelsantangelo sul Nera einem Fernsehsender. "Mit Sicherheit gab es Einstürze."

Den Behörden fällt es noch schwer, die Lage einzuschätzen. "Für den Moment kann ich nichts sagen, wir sind dabei, es zu bewerten", sagte Cesare Spuri vom italienischen Zivilschutz der Region Marken.

Laut der US-Erdbebenwarte hat das Beben seinen Ausgang zehn Kilometer unter der Erdoberfläche genommen, was Geologen als relativ oberflächlich einstufen. Trotzdem können solche Beben schwere Schäden verursachen, weil auch die seismischen Wellen näher an der Oberfläche wirken.

Erst Ende August war die Region von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Nach offiziellen Angaben kamen damals 298 Menschen ums Leben, die meisten in dem Ort Amatrice. Die italienische Regierung schätzte die Erdbebenschäden zuletzt auf rund vier Milliarden Euro. Das Land wird häufig von Erdstößen getroffen, die immer wieder verheerende Folgen haben.

Quelle : spiegel.de

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