Hacker muss für 18 Monate ins Gefängnis

  28 Oktober 2016    Gelesen: 727
Hacker muss für 18 Monate ins Gefängnis
Weil er die Onlinekonten von mehr als hundert meist berühmten Frauen hackte und Nacktfotos von ihnen stahl, muss ein Mann in San Francisco nun ins Gefängnis. Ein Gericht verurteilte ihn zu 18 Monaten Haft.
Im August 2014 ging ein Aufschrei durch die Promiwelt, als im Netz plötzlich intime Fotos von einer ganzen Reihe aus Film und Fernsehen bekannter Frauen auftauchten. Jetzt wurde der Mann, der dafür maßgeblich verantwortlich sein soll, verurteilt. Ein Richter schickte den Hacker für 18 Monate ins Gefängnis, berichtet der "Guardian" .

Demnach bekannte sich der 36-Jährige schuldig, die Onlinekonten von mehr als hundert weiblichen Prominenten geknackt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann seinen Opfern gefälschte E-Mails geschickt, die so aussahen, als kämen sie von Apple oder Google. Über dieser als "Phishing" bekannten Masche kam er schließlich an die Benutzernamen und Passwörter der Frauen.

Zu wenig für den Datenschutz getan?

Über zwei Jahre verschaffte er sich so Zugang zu teils intimen Details der Promis, die auf den Servern der Unternehmen gespeichert waren. Schnell wurde Kritik laut, die Firmen hätten zu wenig getan, um die Daten ihrer Kunden zu schützen. In diesem Herbst ließ Apple laut "Guardian" allerdings verlauten, die geglückte Attacke sei nicht auf eine Lücke in seinem Sicherheitssystem zurückzuführen.

Wie die Zeitung berichtet, habe der Täter die Nacktbilder zwar runtergeladen, das FBI habe ihm aber nicht nachweisen können, für das Verbreiten der Fotos verantwortlich zu sein.

Unter den Betroffenen waren damals bekannte Persönlichkeiten wie Jennifer Lawrence, Aubrey Plaza, Rihanna und Avril Lavigne. Einige der Opfer bestätigten die Echtheit ihrer Fotos, andere bezeichneten sie als Fälschung.


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