Sellering ist seit Oktober 2008 Regierungschef im Nordosten, er führt in der neuen Legislaturperiode weiterhin ein Bündnis mit der CDU an. Die Große Koalition verfügt über 42 Sitze im Landtag. Damit fehlte Sellering eine Stimme aus denen eigenen Reihen.
Die SPD hatte die Wahl im September trotz deutlicher Verluste mit 30,6 Prozent der Stimmen gewonnen. Stärkste Oppositionsfraktion in Schwerin ist die AfD mit 18 Abgeordneten, die Rechtspopulisten hatten 20,8 Prozent der Stimmen geholt und damit stärker als die CDU von Innenminister Lorenz Caffier abgeschnitten.
Im Anschluss an die Wahl wird das Kabinett aus fünf SPD- und drei CDU-Ministern vereidigt. Sellering trat vor acht Jahren die Nachfolge des zurückgetretenen Regierungschefs Harald Ringstorff (SPD) an. Nach eigenem Bekunden tritt er für die gesamte fünfjährige Legislaturperiode an. Es gibt aber Spekulationen, dass er das Amt vorzeitig an Familienministerin Manuela Schwesig abgeben könnte.
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