Damit wollte die Regierung Schwarzgeld-Besitzer abstrafen. Die aus dem Verkehr gezogenen 500- und 1000-Rupien-Scheine machen aber über 80 Prozent des Bargeldumlaufs in Indien aus. Ihre Entwertung hat zu einem eklatanten Mangel gültiger Zahlungsmittel geführt, der besonders schwer wiegt, weil zwei Drittel der indischen Wirtschaft auf Bargeld-Basis funktionieren. Dies führte zu chaotischen Zuständen.
Im Bundesstaat Odisha starb laut Medienberichten ein zweijähriges Kind, weil ein Rikscha-Fahrer sich weigerte, es ins Krankenhaus zu bringen. Die Eltern des Kindes hatten nicht genug kleine Geldscheine. Auch fünf weitere Kinder starben, weil den Angehörigen im Hospital das passende Geld fehlte. Im Bundesstaat Telangana starb eine 75-jährige Frau, nachdem sie über zwei Stunden vor einer Bank gewartet hatte, um ihr Geld umzutauschen.
Der "Indian Express" berichtete auch von anderen Todesfällen vor Banken und Postämtern. Mindestens acht Menschen begingen Selbstmord, nachdem sie kein Geld mehr für Essen hatten. Ein Mann in West-Bengalen tötete seine Frau, nachdem diese mit leeren Händen vom Geldautomaten zurückgekommen war.
Umtausch ist für die meisten Inder unmöglich
In einem Brief an die Regierung forderten über 150 Wirtschaftsfachleute, Akademiker und Schriftsteller, die Operation zu stoppen. Die "ungeplante Demonetarisierung" habe "zu unruheartigen Zuständen im Lande" geführt, schrieben sie laut "Times of India". Laut Daten des Finanzministeriums hätten nur 30 Prozent der indischen Bevölkerung Zugang zu Banken. Für das Umtauschen der alten Scheine müssten zudem komplizierte Formulare ausgefüllt und ein gültiger Ausweis vorgelegt werden. Menschen mit wenig Bildung, die kaum Lesen und Schreiben könnten, litten daher am meisten, warnten die Ökonomen.
Damit wollte die Regierung Schwarzgeld-Besitzer abstrafen. Die aus dem Verkehr gezogenen 500- und 1000-Rupien-Scheine machen aber über 80 Prozent des Bargeldumlaufs in Indien aus. Ihre Entwertung hat zu einem eklatanten Mangel gültiger Zahlungsmittel geführt, der besonders schwer wiegt, weil zwei Drittel der indischen Wirtschaft auf Bargeld-Basis funktionieren. Dies führte zu chaotischen Zuständen.
Im Bundesstaat Odisha starb laut Medienberichten ein zweijähriges Kind, weil ein Rikscha-Fahrer sich weigerte, es ins Krankenhaus zu bringen. Die Eltern des Kindes hatten nicht genug kleine Geldscheine. Auch fünf weitere Kinder starben, weil den Angehörigen im Hospital das passende Geld fehlte. Im Bundesstaat Telangana starb eine 75-jährige Frau, nachdem sie über zwei Stunden vor einer Bank gewartet hatte, um ihr Geld umzutauschen.
Der "Indian Express" berichtete auch von anderen Todesfällen vor Banken und Postämtern. Mindestens acht Menschen begingen Selbstmord, nachdem sie kein Geld mehr für Essen hatten. Ein Mann in West-Bengalen tötete seine Frau, nachdem diese mit leeren Händen vom Geldautomaten zurückgekommen war.
Umtausch ist für die meisten Inder unmöglich
In einem Brief an die Regierung forderten über 150 Wirtschaftsfachleute, Akademiker und Schriftsteller, die Operation zu stoppen. Die "ungeplante Demonetarisierung" habe "zu unruheartigen Zuständen im Lande" geführt, schrieben sie laut "Times of India". Laut Daten des Finanzministeriums hätten nur 30 Prozent der indischen Bevölkerung Zugang zu Banken. Für das Umtauschen der alten Scheine müssten zudem komplizierte Formulare ausgefüllt und ein gültiger Ausweis vorgelegt werden. Menschen mit wenig Bildung, die kaum Lesen und Schreiben könnten, litten daher am meisten, warnten die Ökonomen.
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