Zugleich fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu, dass die Gerüchteküche manchmal für „interessante Anregungen“ sorge. „Wenn man liest, man hätte mit Spieler XY bereits Einigung erzielt und wäre selbst gar nicht auf ihn gekommen, dann sind das ja sogar wertvolle Tipps. Spaß beiseite: Wenn wir in einem der seltenen Fälle einmal klar Stellung zu irgendeiner Personalie bezogen haben und anschließend trotzdem hartnäckig das Gegenteil behauptet wird, dann nervt das einfach“, so Zorc weiter.
Der BVB-Sportdirektor weiter: „Das ist ja auch heutzutage offenbar der Job der Journalisten. Dann spekuliert Ihr halt. Manche Sachverhalte sind allerdings schizophren. Da wechselt dann der gleiche Spieler innerhalb von drei Tagen zu vier verschiedenen Klubs. Die dann offenen Fragen müsste man sich eigentlich selbst beantworten können.“
Zorc, der sein Amt bei Borussia Dortmund bereits seit 1998 ausübt und zuvor einen fließenden Übergang vom Spieler zum Vereinsverantwortlichen vollzog, äußerte sich auch zum Thema „Sportdirektor-Ausbildung“: „Man kann den Job nicht lernen. Natürlich gibt es mittlerweile Studiengänge, die sich mit der Fußballbranche und den dortigen Mechanismen beschäftigen. Dabei kann man sich viel Basiswissen mitnehmen. Was am Ende aber meiner Ansicht nach wirklich wichtig ist, sind viele Erfahrungswerte, die man sich nur in der Praxis erarbeiten kann. Ich mache das jetzt seit über einem Jahrzehnt und greife dabei häufig auf diesen Fundus aus Erfahrungen als Spieler und Manager zurück.“ Themen wie Verbandsstatuten oder Transferrichtlinien könne man sich zusätzlich anlesen.
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