Katar kaufe die Kampfjets nicht freiwillig, sondern folge einem „Diktat“ aus Washington, urteilt der iranische Politikexperte und Chef der arabischsprachigen Zeitung „Al Vafagh”, Mosib Na’imi. „Die Amerikaner ‚machen‘ immer selber solche Aufträge, wenn sie Geld brauchen“, so der Experte im Sputnik-Gespräch. Katar sei nicht der Erste, der solcher Aufträge aufgehalst bekomme. „In der Vergangenheit hat es bereits mit Saudi-Arabien solche Deals im Wert von zwölf bis 30 Milliarden US-Dollar gegeben.“
Es seien die Amerikaner, die dem kleinen Golfstaat den Milliardenauftrag „aufdrängen“ und der Weltöffentlichkeit werde das so vorgestellt, als hätte Katar die Maschinen bestellt, so Na’imi.
Der Experte verwies auch auf die Militärintervention einer von Saudi-Arabien angeführten Militärallianz im Jemen, zu der auch Katar gehört. Er glaube deshalb nicht, dass die Lieferung der amerikanischen Kampfjets eine gute Nachricht für die Region sei: „Wenn das kleine Katar sein Staatsgebiet mit Waffen überfüllt, wird das zu weniger Sicherheit führen.“
Mit solchen Deals „pumpen die Amerikaner aus den Goldmonarchien deren Petrodollars aus….und stopfen sich mit den kolossalen Kapitalen die Taschen voll“, so Na’imi weiter. Zudem seien die Waffen, die die USA ihren Partnern Katar, Kuwait oder Saudi-Arabien liefern, alles andere als modern.
Die amerikanischen F-15-KLampfjets sind seit 1974 in Serienproduktion. Katar hat nur rund zwei Millionen Einwohner, verfügt jedoch nach Sibirien und dem Iran aber über die drittgrößten Gasreserven der Welt. Die katarischen Streitkräfte zählen knapp 12.000 Soldaten.
Quelle : sputnik.de
Tags: