Alle Anweisungen zu dem Brandanschlag habe NPD-Kommunalpolitiker Maik Schneider gegeben, ließ der 33-Jährige erklären. Schneider ist als Rädelsführer angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung von Straftaten mit ausländerfeindlichem Hintergrund vor, außerdem schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung.
Bei dem Anschlag vor 15 Monaten wurde die Halle durch die Flammen völlig zerstört, den Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf rund dreieinhalb Millionen Euro.
Die Gruppe wird außerdem verdächtigt, einen in der Flüchtlingshilfe engagierten Jugendverein schriftlich bedroht und in der Stadt Flugblätter verteilt zu haben, auf denen zum "absoluten Widerstand" gegen eine "Invasion der Ausländer" aufgerufen wurde. Das Schreiben soll unter anderem Tipps zum Bau von Molotow-Cocktails und Rohrbomben enthalten haben. Der Bus des Jugendvereins wurde mehrfach beschädigt.
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