Blüm und Riester kritisieren Nahles` Rentenkonzept

  26 November 2016    Gelesen: 673
Blüm und Riester kritisieren Nahles` Rentenkonzept
Das Rentenkonzept von Arbeitsministerin Nahles stößt bei ihren Amtsvorgängern Blüm und Riester auf Kritik.
Blüm sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, ein Rentenniveau von 46 Prozent werde nicht reichen, um die Rente über der Grundsicherung zu halten. Dies sei aber notwendig, sonst verliere das System seine Legitimität. Die Jungen müssten mehr bezahlen, alles andere wäre eine Lüge, betonte der CDU-Politiker. Der SPD-Politiker Riester kritisierte den vorgeschlagenen Demografiezuschuss aus Steuermitteln. Damit würden Versprechen gemacht, die man später nicht einhalten könne.

CSU-Chef Seehofer forderte Nahles auf, zu erklären, wie sie die Stabilisierung des Rentenniveaus finanzieren wolle. Dies sei nur über höhere Beiträge oder durch mehr Geld aus dem Bundeshaushalt möglich. Wer das wolle, müsse Farbe bekennne, sagte Seehofer der "Passauer Neuen Presse".

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hatte das Konzept als Angriff auf die Beitragszahler zurückgewiesen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisierte dagegen das angestrebte Rentenniveau als zu niedrig.

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