Russische Su-30-Jäger: Warum Iran mit seiner Kaufanfrage scheitern wird

  27 November 2016    Gelesen: 899
Russische Su-30-Jäger: Warum Iran mit seiner Kaufanfrage scheitern wird
Der Iran, der offiziell sein Kaufinteresse an den russischen Su-30 verkündet hat, wird die Kampfjets kaum bekommen. Unter anderem deshalb, weil für die Lieferung eine Zustimmung der USA nötig wäre, wie General Jewgeni Buschinski, Ex-Abteilungschef für internationale Aufträge im russischen Verteidigungsministerium, erläuterte.
Der iranische Verteidigungsminister Hossein Dehghan hat am Samstag angekündigt, sein Land wolle russische Mehrzweckjagdflugzeuge vom Typ Su-30 kaufen. Kurz davor war bekannt geworden, dass die USA 72 Kampfjets F-15QA im Wert von 21 Milliarden US-Dollar nach Katar liefern.

„Der Iran kann natürlich russische Kampfjets haben wollen. Aber sämtliche Lieferungen von Offensivwaffen an Teheran sind durch entsprechende Sanktionen des UN-Sicherheitsrats untersagt, an denen auch Russland teilnimmt“, kommentierte Buschinski. „Moskau nimmt die Kaufwünsche seiner Partner vorerst lediglich zur Kenntnis, mehr nicht.“

Laut dem Experten ist es theoretisch möglich, dass einzelne Waffen speziell aus den Sanktionen ausgenommen werden. Doch dafür wäre die Zustimmung aller Mitglieder des UN-Sicherheitsrats notwendig, darunter auch die der USA, „was kaum wahrscheinlich wäre“.

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