Auch die kubanische Rumba steht künftig auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Die Unesco hob hervor, sie sei nicht nur ein Tanz, sondern auch mit einem besonderen Musikstil, mit Gesang und Gesten verbunden. Sie sei "Symbol einer marginalisierten Gesellschaft" und habe von Armenvierteln aus ganz Kuba erobert.
Die Unesco würdigte auch das traditionelle Neujahrsfest, das in Ländern wie Iran, Afghanistan und Indien oder in kurdischen Regionen begangen wird. Es hebe sich durch seine traditionellen Speisen und Rituale hervor. In Deutschland ist es vor allem unter dem Namen Newroz oder Nouruz bekannt. Es wird auch als Frühlingsfest bezeichnet, da es am 20. oder 21. März gefeiert wird.
Als erster deutscher Beitrag wurde die Genossenschaftsidee in das Weltkulturerbe aufgenommen. Maria Böhmer (CDU), die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, erklärte hierzu, Genossenschaften leisteten einen "Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung beispielsweise durch Armutsreduzierung über lokale Beschäftigung und soziale Integration".
Das Unesco-Komitee entscheidet noch bis zum 2. Dezember über Kandidaturen für die Liste des Weltkulturerbes. Dazu zählen Feste, Tänze, Gesänge, Handwerkstechniken oder Essenstraditionen. Dem Unesco-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes sind 171 Staaten beigetreten. Deutschland ist Vertragsstaat seit 2013.
Quelle : spiegel.de
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