Starbucks-Chef Schultz tritt zurück
Starbucks nannte keine konkrete Begründung für die Veränderung an der Spitze. Es hieß lediglich, Schultz werde Starbucks als geschäftsführender Verwaltungsratsvorsitzender (Executive Chairman) verbunden bleiben und wolle sich auf die Premiumkette Starbucks Reserve und auf gesellschaftliche Initiativen des Unternehmens konzentrieren. Schultz, der heute 63 Jahre alt ist, hat die Führung im Jahr 2000 schon einmal abgegeben, kehrte aber 2008 wieder auf den Posten zurück, als das Unternehmen in einer Krise steckte.
Heute steht die Kaffeekette wieder recht solide da, auch wenn sie zuletzt über ein schwieriges Umfeld klagte und schwächer als erwartete Zahlen auswies. Schultz wird mit Starbucks identifiziert wie kein anderer Manager. Er ist zwar nicht der Gründer, aber er hat das Unternehmen zu einem globalen Imperium ausgebaut.
Sein 56 Jahre alter Nachfolger Johnson hat sich vor seinem Einstieg bei Starbucks vor allem in der Technologiebranche einen Namen gemacht. Er führte den Netzwerkausrüster Juniper und war zuvor 16 Jahre lang beim Softwarekonzern Microsoft. Nach dem Bekanntwerden des Postentauschs bei Starbucks ist der Kurs der Aktie nachbörslich zwischenzeitlich um vier Prozent gefallen.