Den ebenfalls als Rosberg-Nachfolger gehandelten Manor-Fahrer Pascal Wehrlein würde der Mercedes-Motorsportchef gerne noch in einem kleineren Rennstall reifen sehen. „Wenn ich eine Weihnachtswunschliste machen würde, dann würde ich mir bei ihm noch ein Jahr oder zwei Jahre wünschen in einem Mittelfeldteam“, sagte Wolff. „Aber die Weihnachtswunschliste ist für mich in diesem Jahr entfallen, insofern gilt es, einen guten Kompromiss zu finden und vielleicht, so wie der Nico eine mutige Entscheidung getroffen hat, müssen auch wir eine mutige Entscheidung treffen.“
Wehrlein wäre bereit für die Nachfolge von Rosberg. „Eine Saison in der Formel 1 ist nicht viel, aber ich fühle mich bereit für den Job und selbstbewusst“, sagte der 22 Jahre alte Rennfahrer dem Fachmagazin „Autosport“ in London. Wehrlein verwies zudem auf seine Einheiten im Silberpfeil bei Reifentests für die kommende Saison. Der Worndorfer will sich aber erst einmal in Geduld üben. „Das Team weiß, dass ich liebend gerne für sie fahren würde, die Tests waren großartig“, sagte Wehrlein. „Ich will sie aber auch nicht jeden Tag anrufen und fragen, was jetzt passiert. Ich will nicht nerven.“ Er stehe bereit, wenn der Rennstall meine, er sei die „richtige Person“.
Der viermalige Weltmeister Vettel hatte angesichts der Spekulationen über den künftigen Rosberg-Nachfolger bereits zuvor auf seinen gültigen Vertrag bei Ferrari verwiesen. „Ich denke, es ist kein großes Geheimnis. Kimi (Räikkönen) und ich haben beide einen Vertrag (bei Ferrari) für das nächste Jahr, deshalb sollte es klar sein“, wurde der viermalige Weltmeister am Sonntag bei einer Veranstaltung der Scuderia in den Vereinigten Staaten von internationalen Medien zitiert.
Das Formel-1-Team McLaren schloss zudem einen vorzeitigen Abschied von Fernando Alonso aus. „Wir haben einen Vertrag mit Fernando, und er ist sehr glücklich“, sagte der neue McLaren-Chef Zak Brown „Sky Sports“. „Natürlich möchte er Rennen gewinnen, genauso wie wir auch, aber ich bin über dieses Szenario nicht besorgt." Nach dem Rücktritt von Rosberg bei Mercedes wird auch über den spanischen Piloten als möglichen Nachfolger spekuliert. Alonso hat zwei frustrierende Aufbaujahre bei McLaren hinter sich, besitzt aber noch einen Vertrag bis Ende 2017. Dem Vernehmen nach sind darin keine Ausstiegsklauseln enthalten.
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