Deutsche Exporte legen trotz Krisen zu

  09 Dezember 2016    Gelesen: 262
Deutsche Exporte legen trotz Krisen zu
Die Wirtschaft in vielen großen Schwellenländern schwächelt. Das macht auch den deutschen Exporteuren zu schaffen. Dennoch können sie im Oktober ihre Ausfuhren leicht steigern.
Die deutschen Exporte haben im Oktober trotz der vielen Krisen in der Welt und der Konjunkturflaute in einigen großen Schwellenländern leicht zugelegt. Die Warenausfuhren stiegen kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 100,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte allerdings um 4,1 Prozent niedriger; der Hauptgrund dafür ist jedoch, dass es im Oktober des Vorjahres zwei Arbeitstage mehr gab.

Die Importe kletterten im Oktober um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 80,1 Milliarden Euro. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 2,2 Prozent.

Kalender- und saisonbereinigt ergab sich im Oktober ein Außenhandelsüberschuss von 20,5 Milliarden Euro. Der Überschuss in der Leistungsbilanz betrug nach vorläufigen Berechnungen der Bundesbank 18,4 Milliarden Euro.

Der Außenhandelsverband BGA hat seine Exportprognose für das Gesamtjahr auf einen Zuwachs von maximal 2 Prozent halbiert, weil große Schwellenländer wie Russland und Brasilien schwächeln. Ursprünglich hatte er in diesem Jahr ein Plus von bis zu 4,5 Prozent angepeilt. "An allen Ecken und Enden der Welt kriselt es, nicht zuletzt vor den Toren Europas", begründete BGA-Präsident Anton Börner die zunehmende Skepsis.

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