Union und AfD legen leicht zu

  14 Dezember 2016    Gelesen: 1104
Union und AfD legen leicht zu
Weniger als ein Jahr vor der Bundestagswahl liegen CDU und CSU in der Gunst der Wähler weiter vorne. Für die Unionsparteien sowie die AfD geht es sogar leicht aufwärts. Kanzlerin Merkel kann ihren Vorsprung auf SPD-Chef Gabriel vergrößern.
Eine Woche nach dem CDU-Parteitag in Essen feiern die Unionsparteien einen leichten Aufschwung in der Wählergunst. Wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen, würden 37 Prozent der Deutschen ihr Kreuz bei der CDU/CSU machen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Stern-RTL-Wahltrends. Im Vergleich zur Vorwoche verbessern sich die Unionsparteien somit um einen Prozentpunkt.

Die SPD verliert der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zufolge einen Prozentpunkt und kommt demnach nur auf 21 Prozent der Stimmen. Dennoch bleiben die Sozialdemokraten zweitstärkste Kraft. Auch die Grünen (10 Prozent) und die Linken (9 Prozent) verlieren jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Die AfD gewinnt wieder einen Punkt hinzu und liegt bei 11 Prozent. Die FDP verharrt bei 6 Prozent und wäre somit ebenfalls im Bundestag vertreten. Auf die sonstigen Parteien entfallen 6 Prozent. Mit 26 Prozent ist ein Viertel der Wahlberechtigten unentschlossen oder würde überhaupt nicht an die Wahlurne treten.

Für mögliche Koalitionen hätte das Ergebnis der aktuellen Sonntagsfrage folgende Konsequenzen: Union und SPD kommen zusammen auf 58 Prozent und verfügten damit über eine klare Mehrheit. Wenn, wie in dieser Umfrage, die FDP in den Bundestag einzieht, reicht es weder für Schwarz-Gelb (43 Prozent) noch für Schwarz-Grün (47 Prozent). Auch die Kombination Rot-Rot-Grün (40 Prozent) wäre rechnerisch nicht möglich. Eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP (37 Prozent) hätte ebenfalls keine Mehrheit, wohl aber ein Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen (53 Prozent).

Merkel weiter deutlich vor Gabriel

Bei ihrer Wiederwahl zur CDU-Vorsitzenden hatte Kanzlerin Angela Merkel einen Dämpfer hinnehmen müssen: Auf dem Bundesparteitag in Essen stimmten 89,5 Prozent der Delegierten für sie, was ihr schlechtestes Ergebnis als CDU-Chefin während ihrer Kanzlerschaft und ihr zweitschlechtestes Resultat überhaupt ist. Von einem schwindenden Rückhalt in der Bevölkerung kann indes momentan keine Rede sein. Merkel liegt mit 52 Prozent in der Kanzlerpräferenz weiterhin deutlich vor Sigmar Gabriel. Der SPD-Vizekanzler büßt sogar einen Punkt ein und erreicht nur noch 14 Prozent.

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