„Religiös radikalisiert“: Kind plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

  16 Dezember 2016    Gelesen: 908
„Religiös radikalisiert“: Kind plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt
Ein zwölfjähriger Deutsch-Iraker hat versucht, mit einer Nagelbombe einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt Ludwigshafen zu verüben, wie Focus Online unter Berufung auf Justiz- und Sicherheitsbehörden meldet. Das Kind war womöglich von der Terrormiliz IS (Islamischer Staat, Daesh) gesteuert.
Nach Erkenntnissen der Ermittler wurde der „stark religiös radikalisierte“ Junge demnach offenbar von einem noch „unbekannten Mitglied“ des Daesh „angestiftet oder angeleitet“. Der Zwölfjährige soll schon im Sommer 2016 mit dem Gedanken gespielt haben, nach Syrien auszureisen und sich dort der Terrormiliz anzuschließen. Außerdem wollte er bereits am 26. November einen selbst gebauten Sprengsatz am Weihnachtsmarkt zünden, so der Focus-Bericht weiter.

In seinem Rucksack hatte er einen Glasbehälter mit Sprengpulver, aus dem ein Draht ragte. An der Außenseite war der Behälter mit Nägeln präpariert. Ein Passant entdeckte den Rucksack und alarmierte die Polizei, Spezialisten sprengten ihn dann kontrolliert. Am 5. Dezember platzierte der Junge einen Rucksack mit einer selbst gebauten Bombe in einem Gebüsch nahe dem Rathaus von Ludwigshafen. Auch hier detonierte die Bombe nicht. Die Polizei hat den Minderjährigen ergriffen, derzeit ist er „Focus“ zufolge in einem Jugendheim untergebracht. Neben der Staatsanwaltschaft Frankenthal hat sich auch die Bundesanwaltschaft in die Ermittlungen eingeschalten.

Quelle : sputnik.de

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