"Ich denke, niemand will Tickets kaufen oder den Fernseher einschalten, um zu sehen, wie Lewis an der Spitze verschwindet und die anderen Fahrer möglicherweise auch noch mehrere Male überrundet", sagt Chefvermarkter Ecclestone mit Blick auf das Zuschauerinteresse an der Formel 1. "Das wäre schlecht für jeden und auch schlecht für Lewis, weil ich glaube, dass er fair gewinnen und sich mit anderen messen will."
Kaum einer wird Hamilton das Wasser reichen können - Doch genau darin könnte die Krux liegen. Denn wie lange mag Hamilton unter solchen Voraussetzungen noch die Lust am Siegen verspüren. Renault-Pilot Jolyon Palmer wirft jedenfalls ein: "So lange er motiviert ist, wird er auch stark sein." Zwar sei der Mercedes-Pilot in einer guten Ausgangsposition für die kommende Saison, doch wie lange er die Spitze noch bestimmen werde, vermag Palmer nicht zu sagen.
"Er genießt das Leben abseits der Strecke weitaus mehr als viele andere Fahrer", gibt er im Interview mit "BBC Sport" zu bedenken. "Im Moment ist er sehr konkurrenzfähig und in der Lage, die Formel 1 mit seinem doch sehr aufwendigen Lebensstil zu vereinbaren." Zugleich hänge der Erfolg von vielen weiteren Faktoren ab: Wie ist die Chemie im Team, wie gut ist und bleibt das Auto, das Mercedes ihm bereitstellt?
Dennoch hegt Ecclestone Zweifel daran, dass jemand Hamilton wirklich herausfordern können werde. Ein oder zwei Fahrer könnten vielleicht auf einem ähnlichen Niveau wie der dreimalige Weltmeister performen. Dass sie im Stande sind, ihn zu besiegen, damit rechnet er aber nicht. Bereits in der Saison 2016 heimste Hamilton die meisten Siege ein, verlor die WM letztlich jedoch an Teamkollege Rosberg.
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