Die Gruppe zeigte sich von dem, was sie beobachten konnte, durchaus angetan. “Die Hilfsorganisationen machen das teilweise besser als in Deutschland”, schwärmte Geier gegenüber morgenweb.de. Von den offiziell derzeit 2,7 Millionen syrischen Flüchtlingen in der Türkei ist nur etwa ein Zehntel in Aufnahmezentren untergebracht. Alle anderen sind bei Verwandten und Bekannten untergekommen, meist in den größeren Städten.
Statt Bargeld erhielten Einzelpersonen und Familien aufladbare Geldkarten, mittels derer sie in den umliegenden Ortschaften einkaufen könnten, ist weiter zu lesen. Auf diese Weise werde Kaufkraft gesichert, die auch der lokalen Wirtschaft in den traditionell strukturschwachen Gebieten zugutekomme. Auch seien ausgebildete Lehrer aus den Reihen der Flüchtlinge dazu bewegt worden, die fast 200 000 Kinder und Jugendlichen im Lager zu unterrichten. Darüber hinaus sei soziales Leben im Lager und dessen Umfeld geschaffen worden, um den Familien Möglichkeiten zum Zeitvertreib einzuräumen.
Probleme gebe es noch bezüglich der sanitären Infrastruktur, da die bis dato vorhandenen Wasser- und Stromversorgungseinrichtungen auf die kleinen Gemeinden ausgerichtet gewesen seien, und es gebe einzelne Beschwerden über Lohndumping durch die Flüchtlinge, die keine hohen Ansprüche bezüglich der Entlohnung von Gelegenheitsarbeiten stellten.
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