Bezüglich der syrischen Provinz Idlib sagte Abbas, dort konzentrierten sich alle Terroristen, die unter der Schirmherrschaft ihrer westlichen Sponsoren nach Syrien eindringen. Wenn die Armee sie aus dieser Region vertriebe, würden sie es – dank der Erfahrungen und der gut organisierten Logistik – viel leichter haben als in Aleppo. Bekanntlich habe sich dort die Dschebhat an-Nusra festgesetzt, die auf der UN-Liste der Terrororganisationen stehe. Dies bedeute, dass die Weltgemeinschaft sie nicht als gemäßigte Opposition einstufen und nicht mit dem Völkerrecht spekulieren könne, wie das in Aleppo der Fall gewesen sei, so Abbas. Er antwortete verneinend auf die Sputnik-Frage, ob es dem Syrien-Beauftragten, Staffan de Mistura, gelingen werde, alle Oppositionellen an den Verhandlungstisch zu bringen. Die entsprechenden Vorschläge des UN-Sicherheitsrates seien unerfüllbar und sinnlos, so Abbas. Denn es gebe sehr unterschiedliche Kräfte, die auf verschiedenen Wegen nach Syrien gelangt seien. Die einen Gruppen seien von der Türkei, andere von Katar, wieder andere von Saudi-Arabien, Jordanien und Israel angeworben worden. Außerdem gebe es von Frankreich, Deutschland, England und den USA geführte Gruppen.
Laut dem Abgeordneten werden die USA die in Idlib ansässige Dschebhat an-Nusra auf internationaler Ebene schützen und die bewaffnete und die gemäßigte Opposition in nächster Zeit in „Dual al-Mahaliya“ umbenennen.
Der Abgeordnete betonte, der UN-Sicherheitsrat sei keine internationale Organisation mehr, sondern eine Vertretung der USA. Das Gremium würde erlogene Anschuldigungen erheben und behaupten, dass die syrische Armee blutige Gewaltakte begehe, so Abbas. Er betonte, dass bisher keine Fotobeweise vorgelegt wurden. Der Abgeordnete äußerte sich besorgt über die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bekundete Bereitschaft, die aus Aleppo zurückkehrenden Kämpfer aufzunehmen. Sie würden in der Türkei für neue Attacken in Syrien ausgebildet, die bereits vorbereitet würden, sagte Abbas.
Quelle : sputnik.de
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