Gleich nach der Befreiung von Aleppo haben pro-westliche, türkische und einige pro-arabische Medien versucht, die gemeinsamen Handlungen des Iran, Russlands und der Regierung Baschar Assad bei der Befreiungsoperation direkt oder indirekt in ein schlechtes Licht zu rücken, so Bonesh. Ihm zufolge verschweigen pro-westliche Medien die Tatsache, dass die Kampfgruppen, die Aleppo belagert und erbitterten Widerstand gegen die Regierungsarmee Syriens geleistet hatten, in Wirklichkeit radikale Terroristen sind. Nach Auffassung des Experten ist das Zusammenwirken von Moskau, Teheran und Ankara in der gegenwärtigen Etappe, gleich nach der Befreiung Aleppos, sehr wirksam. Die Türkei habe großen Einfluss auf die gemäßigten Oppositionellen im Norden Syriens – die turksprachigen Turkmenen, Reste der osmanisch-türkischen Bevölkerung. Der Iran und Russland hätten großen Einfluss auf syrische Staats- und Regierungskreise. Die enge Zusammenarbeit dieser regionalen Schlüsselakteure könne zur Herbeiführung von Frieden und Sicherheit, zur Beendigung des Konfliktes und zur Stabilisierung in Syrien verhelfen, so Bonesh.
Wenn die türkischen Behörden bereit sein sollten, ihre Unterstützung für die so genannten gemäßigten Kämpfer in Nordsyrien zu beenden, die Grenzen zu schließen und die Verlegung neu rekrutierter Kämpfer einzustellen, würde das ein wesentlicher Beitrag und ein erster Schritt zur Herbeiführung von Frieden und Stabilität in Syrien sein, sagte der Experte. Ihm zufolge könnten die Regierungen des Iran und Russlands als Vermittler bei der Anbahnung eines friedlichen politischen Dialoges zwischen der syrischen Opposition und der Regierung Assad auftreten.
Quelle:sputniknews
Tags: