Die Tatverdächtigen würden nun von einer Mordkommission vernommen, sagte die Sprecherin auf Anfrage von FAZ.NET. „Wir wissen, wer der Hauptverdächtige ist. Es handelt sich um den 21-Jährigen.“ Der Mann sei vermutlich Syrer. Insgesamt hätten sechs der Verdächtigen angegeben, aus Syrien zu kommen, einer soll aus Libyen stammen.
Die Polizei hatte am Montag Fahndungsbilder und ein Video veröffentlicht, auf denen die Gesuchten in einer U-Bahn zu sehen waren. „Wenn man die Bilder gesehen hat, hat man auch erkannt, das ist eine sehr, sehr gute Qualität“, sagte der Vize-Chef der Pressestelle der Berliner Polizei, Thomas Neuendorf. Dies habe dazu geführt, dass sich sechs Tatverdächtige gestellt haben. Zunächst hatte es geheißen, alle sieben Verdächtigen hätten sich bei der Polizei gemeldet.
Die jungen Männer waren nach dem Angriff mit einer U-Bahn geflüchtet. Der U-Bahnhof Schönleinstraße an der Grenze der Stadtteile Kreuzberg und Neukölln wird mit Videokameras überwacht. In früheren Fällen hatte die Polizei Video-Aufnahmen in der Regel erst lange nach den Taten veröffentlicht. Dies hatte Kritik ausgelöst.
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