Es ist laut türkischen Medien das erste Mal, dass Straftaten im konkreten Zusammenhang mit dem Putschversuch vom 15. Juli verhandelt werden. Bisher gab es aber schon Prozesse wegen Unterstützung des Predigers Fethullah Gülen, den die türkische Führung für die Planung des gescheiterten Putschs verantwortlich macht. Die Gülen-Bewegung gilt in der Türkei als Terrororganisation.
Seit dem Putschversuch sind in der Türkei nach offiziellen Angaben mehr als 40.000 Verdächtige in Untersuchungshaft genommen worden, denen Gülen-Verbindungen vorgeworfen werden. Allein in der vergangenen Woche wurden knapp 1700 Verdächtige festgenommen, wie das Innenministerium in Ankara mitteilte.
Quelle : spiegel.de
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