Gleich im ersten Satz ist von einer "Immigranteninvasion" die Rede, die Deutschland überschwappe. "Viele der Männer kommen ohne ihre Familie oder Frauen und sicher nicht immer mit den ehrlichsten Absichten", heißt es weiter. Es sei natürlich, dass diese "jungen ungebildeten Männer" auch ein Bedürfnis nach Sexualität hätten. "Auch als verantwortungsbewusste Pädagogen stellen wir uns die Frage: Wie können wir unsere jungen Mädchen im Alter ab 12 Jahren so aufklären, dass sie sich nicht auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit sicher oft attraktiven muslimischen Männern einlassen?", fragen die Autoren in dem Beitrag.
Der Kultusminister von Sachsen-Anhalt, Stephan Dogerloh, kritisierte den Leitartikel scharf. Gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" sagte er, der Verband würde auf diese Weise "Gerüchte verstärken, Halbwahrheiten verbreiten und unsere Werte als Keule benutzen". Die Landesvorsitzende der Partei "Die Linke", Birke Bull, sagte der Zeitung: "Das grenzt an Hetze." Auch seitens der Grünen kam deutliche Kritik: "Das ist inhaltlich auf einem unterirdischen Niveau, das bedient Vorurteile und den rechten Rand", sagte Grünen-Fraktionschefin Claudia Dalbert.
Mannke selbst weißt gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung jegliche Kritik zurück. "Ich bediene keine rassistischen Ressentiments", sagte er dem Blatt. In dem Artikel stehe die Wahrheit. "Ich habe mir vor 1989 nicht den Mund verbieten lassen und tue das auch jetzt nicht", so der Pädagoge.
Tags: