VW „feiert“ Milliarden-Einigung mit US-Justiz

  12 Januar 2017    Gelesen: 486
VW „feiert“ Milliarden-Einigung mit US-Justiz
Der Volkswagen-Konzern hat sich mit den amerikanischen Behörden auf einen Vergleich geeinigt. Wie der Autohersteller mitteilte, muss er nun rund 4,3 Milliarden US-Dollar Strafe zahlen.
„Die Volkswagen AG bestätigt zudem Marktgerüchte, dass die Gesellschaft einen konkreten Vergleichsentwurf mit den genannten US-Behörden (dem US-amerikanischen Justizministerium und der US-amerikanischen Zollbehörde – Anm. d. Red.) ausgehandelt hat, der Bußgeld- und Strafzahlungen in einer Gesamthöhe von rund 4,3 Milliarden US-Dollar (…) vorsieht“, heißt es in der Mitteilung.

Die Vereinbarung betrifft auch ein Schuldanerkenntnis in Bezug auf bestimmte amerikanische Strafvorschriften sowie eine Beschreibung der Fakten, „auf deren Grundlage die Strafzahlungen zu leisten sind“.

Falls es zu einem Vergleich komme, würden die Zahlungsverpflichtungen voraussichtlich zu einem die bestehenden Rückstellungen übersteigenden finanziellen Aufwand führen. Die Höhe der Belastung für das Jahresergebnis 2016 hängt dem VW-Konzern zufolge von einer Reihe weiterer Faktoren ab und kann derzeit noch nicht bestimmt werden.

In den USA musste der Wolfsburger Konzern wegen des Skandals 482.000 Autos der Marken Volkswagen und Audi, die seit 2009 in den USA verkauft wurden, zurücknehmen.

Volkswagen hatte im September nach US-Ermittlungen eingeräumt, bei Umwelttests von Dieselfahrzeugen die Abgaswerte manipuliert zu haben. Die verbotene Software bewirkt, dass bei Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen wird, als er im Normalbetrieb entsteht. Wegen des Skandals erlitt VW im vergangenen Jahr den größten Verlust seiner Geschichte. Gegen Volkswagen laufen bereits zahlreiche Klagen von Anteilseignern und Autobesitzern. Volkswagen soll die Manipulations-Software in insgesamt elf Millionen Fahrzeugen eingebaut haben.

Quelle : sputnik.de

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