Höcke will nicht in den Bundestag

  14 Januar 2017    Gelesen: 567
Höcke will nicht in den Bundestag
Björn Höcke ist einer der einflussreichsten Personen in der AfD. Beobachter rechneten damit, dass der thüringische Landeschef nach der Bundestagswahl im Herbst nach Berlin wechseln würde. Aber Höcke entscheidet sich anders.
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke will nicht für den Bundestag kandidieren. "Ich bleibe in Thüringen", sagte er der "Thüringischen Landeszeitung". Er wolle sich seiner Verantwortung gegenüber den Wählern stellen. Bei der Landtagswahl 2014 war die AfD auf 10,6 Prozent gekommen.

Mit Blick auf die nächste Landtagswahl 2019 sagte Höcke: "Wir haben das Potenzial, die Landesregierung 2019 anzugreifen und das rot-rot-grüne Experiment zu beenden."

Der umstrittene Landes- und Fraktionschef ist das bekannteste Gesicht der Thüringer AfD und fällt immer wieder mit populistischen Parolen auf. Ministerpräsident Bodo Ramelow warf ihm vor, er spreche die Originalsprache der SA der 1920er-Jahre.

Nach der Ankündigung von Protesten hatte die AfD zuvor eine für diesen Samstag geplante Veranstaltung mit Höcke in Fulda abgesagt. Nachdem der Verein "Fulda stellt sich quer" eine Gegenveranstaltung angekündigt hatte, habe das Fuldaer Kreistagsmitglied Martin Hohmann als Anmelder der AfD das Treffen wieder abgesagt, bestätigte die Polizei am Donnerstag in Fulda. Es habe sich um einen Neujahrsempfang in der Münsterfeldhalle gehandelt.

Quelle: n-tv.de

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