Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte die Ausnahmen. Dabei handele es sich um Personen, denen die Niederlassung in den USA bereits zugesagt worden sei und die sich zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Erlasse in Transitbereichen befunden hätten.
Aus dem Dokument geht auch hervor, dass von Freitagabend bis Montagmorgen 348 Reisende trotz gültiger US-Visa ihren Flug Richtung USA nicht antreten konnten. Ihnen sei der Zutritt zu den Maschinen verwehrt worden. Mehr als 200 Menschen wurde demnach bei Ankunft in den USA die Einreise verweigert.
Trump hatte am Freitag einen Präsidentenerlass unterzeichnet, der Flüchtlingen und Bürgern von sieben muslimischen Staaten vorübergehend die Einreise verbietet. Der Schritt stößt in den USA und im Ausland auf massive Kritik. Auch aus der Wirtschaft kommt Widerstand.
Bürgerrechtler erhalten deutlich mehr Spenden
Dass der Widerstand gegen Trump wächst, zeigt auch diese Zahl: Die Bürgerrechtsorganisation ACLU hat am vergangenen Wochenende 24 Millionen Dollar an Spenden erhalten. Das berichtet der Sender CNN unter Berufung auf einen Sprecher von ACLU. Die Organisation hatte am Wochenende einen Teilerfolg gegen Trumps Erlass erzielt: Eine Bundesrichterin entschied, dass die an US-Flughäfen festsitzenden Reisenden aus den betroffenen Ländern nicht ausgewiesen werden dürften, weil sie gültige Visa hätten.
Laut CNN erhalten die Bürgerrechtler üblicherweise vier Millionen Dollar in einem Jahr. Die Spenden für die American Civil Liberties Union sollen sprunghaft angestiegen sein, nachdem US-Präsident Donald Trump das Einreiseverbot unterzeichnet hatte.
Quelle : spiegel.de
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