Ian Bradshaw: Gesamtkosten für Pipelinebau TAP belaufen sich auf 4,5 Milliarden Euro
Die 871 Kilometer lange Trans-Adria-Pipeline stellt in Kipoi an der türkisch-griechischen Grenze die Verbindung mit der transanatolischen Pipeline her. Sie durchquert Griechenland und Albanien, verläuft durch die Adria und erreicht schließlich Süditalien. Von der italienischen Anlande-Station aus kann das Erdgas zu den größten europäischen Märkten, wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien, transportiert werden. Es sei erwähnt, dass die Grundsteinlegung der TAP am 17. Mai des vorigen Jahres im griechischen Saloniki stattfand. 32% der Bauarbeiten sind bereits durchgeführt.
Im Jahr 2020 soll TAP in Betrieb gehen. Die Transportkapazität der TAP-Pipeline ist auf zehn bis 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr veranschlagt. Zunächst wird durch diese Gasleitung 10 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa transportiert. In der Perspektive ist es vorgesehen, dieses Volumen bis 20 Milliarden Kubikmeter zu erhöhen. Die anfängliche Durchlassfähigkeit der Pipeline wird voraussichtlich auf 16 Milliarden Kubikmeter pro Jahr geschätzt. Über 6 Milliarden Kubikmeter werden in die Türkei und 10 Milliarden Kubikmeter nach Europa geliefert werden.
TAP- Aktionäre sind folgendermaßen: BP (20 Prozent), SOCAR (20 Prozent), Snam S.p.A (20 Prozent), Fluxys (19 Prozent) und Enagas (16 Prozent), Axpo (5 Prozent).