Mit Hilfe von Luftangriffen hätten sie die Route durchbrochen, die Al-Bab mit anderen Zentren der Extremistenmiliz in Rakka und Deir al-Sor verbinde. Gleichzeitig hätten vom Norden her die türkische Armee und mit ihr verbündete syrische Rebellengruppen ihre Offensive fortgesetzt. Faktisch sei Al-Bab damit umzingelt. Ein syrischer Armeekommandeur sagte, nur eine enge Passage führe aus der Stadt. Die Soldaten seien aber so weit vorangekommen, dass sie sich fast in Schussweite befänden.
Die Erfolge der syrischen Regierungstruppen und der türkischen Armee bergen das Risiko, dass es zu militärischen Zusammenstößen zwischen ihnen kommt. Zwar bekämpfen beide den IS. Aber das Vorrücken der Türken auf syrischem Territorium ist der Führung in Damaskus ein Dorn im Auge - zumal die türkischen Streitkräfte Rebellen unterstützen, die den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stürzen wollen.
Ein Rebellenvertreter zeigte sich aber zuversichtlich, dass es nicht zu einer solchen Konfrontation kommen werde. Dafür sorgen werde Assads wichtigster militärischer Verbündeter Russland, dessen Beziehungen zur Türkei sich zuletzt verbessert haben.
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