Die Rakete kann demnach einen atomaren Sprengkopf transportieren. Die Volksarmee könne ihre strategischen Pflichten jetzt "präziser und schneller an jedem Ort ausführen: unter Wasser oder auf dem Land".
Nordkoreas Raketentest wurde im Ausland als Verstoß gegen Uno-Resolutionen verurteilt, die dem kommunistischen Regime Raketenversuche unter Verwendung ballistischer Raketentechnik untersagen. Südkorea wertete den Test als eine Machtdemonstration gegenüber der neuen US-Regierung von Präsident Donald Trump. Als Reaktion auf den Raketentest forderten die USA, Japan und Südkorea eine Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates gefordert. Das Gremium werde voraussichtlich am Montagnachmittag zusammenkommen und beraten, sagte ein Vertreter der US-Botschaft bei den Vereinten Nationen.
Kim hatte Test vor Wochen angekündigt
Nach Angaben des südkoreanischen Militärs war die Rakete nach dem Start im Westen Nordkoreas 500 Kilometer weit geflogen und dann ins Japanische Meer gestürzt. Südkorea ging davon aus, dass es sich um eine verbesserte Version einer nordkoreanischen Musudan-Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite von bis zu 4000 Kilometern gehandelt haben könnte.
Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache erklärt, sein Land stehe kurz vor dem Test einer Interkontinentalrakete, die auch Teile der USA erreichen könne. Das US-Verteidigungsministerium warnte den isolierten Staat daraufhin eindringlich vor neuerlichen Provokationen.
Nordkorea hatte im vergangenen Jahr mit zwei Atomwaffentests und einer Reihe von Raketentests die Weltgemeinschaft provoziert. Das Land verstieß damit gegen mehrere Uno-Resolutionen. Südkorea vermutet, dass Nordkorea mit den Raketentests die Entwicklung ballistischer Interkontinentalraketen vorantreiben will, die mit Atomsprengköpfen bestückt die USA erreichen könnten.
Quelle : spiegel.de
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