Münchner Sicherheitskonferenz: Russland „sehr enttäuscht“ von Reden der US-Vertreter
20 Februar 2017
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Konstantin Kosachew, der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses in der Duma, hat am Samstag im Interview mit RT seinen Eindruck von der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz geschildert. Er kritisierte rückblickend die einseitige Haltung und Äußerungen der US-Vertreter und fand sie „sehr enttäuschend“. Der russische Außenminister, Sergej Lawrow, verließ sogar während der Rede von US-Vizepräsident Mike Pence aus Protest den Saal.
Mike Pence hatte erneut die „Annektion der Krim“ verurteilt und ausschließlich Russland für die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen verantwortlich gemacht. Kosachew erklärte, dass eine solche Herangehensweise an den Ukraine-Konflikt zu nichts führen wird und nur in einer Sackgasse enden kann. Auch seine Aussagen, wie US-Präsident Donald Trump sie auch schon mehrfach abgegeben hat, dass die USA für eine Normalisierung der amerikanisch-russischen Beziehungen sei, sind nach dem Duma-Abgeordneten nichts-bringend, da sie keine konkreten Schritte beinhalten. Er verstehe natürlich, dass die Münchner Sicherheitskonferenz ein Überbleibsel des Kalten Krieges sei und es bei dieser, um die Sicherheit und Stärkung des transatlantischen Bündnisses gehe. Dennoch findet er die widersprüchlichen Aussagen zu Russland aus den USA sehr enttäuschend.
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