Deutsche Exporteure trotzen Krisenstimmung

  10 März 2017    Gelesen: 252
Deutsche Exporteure trotzen Krisenstimmung
Die deutsche Exportwirtschaft startet sehr ordentlich ins Jahr 2017. Grund ist eine starke Nachfrage vor allem aus Übersee. Der Außenhandelsüberschuss erreicht im Januar einen etwas höheren Wert als prognostiziert.
Die deutschen Exporte haben trotz der krisenhaften Stimmung in Europa und anderen Teilen der Welt spürbar zugelegt. Im Januar stiegen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 103,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 11,8 Prozent höher.

Die Importe kletterten um 3,0 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 85,3 Milliarden Euro. Auf Jahressicht ergab sich ein Anstieg von 11,7 Prozent.

Für Januar ergab sich kalender- und saisonbereinigt ein Außenhandelsüberschuss von 18,5 Milliarden Euro. Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 18,3 Milliarden Euro gerechnet. In unbereinigter Rechnung schloss die Außenhandelsbilanz den Februar mit einem Überschuss von 14,8 Milliarden Euro ab.

Der Überschuss in der Leistungsbilanz betrug nach vorläufigen Berechnungen der Bundesbank 12,8 Milliarden Euro. Ökonomen hatten 15,5 Milliarden Euro erwartet.

Extrem gut lief das Exportgeschäft mit Ländern außerhalb der Europäischen Union, den sogenannten Drittstaaten, zu denen etwa China, Russland, Brasilien und auch die USA zählen. Die Ausfuhren in diese Länder lagen im Januar um 17,7 Prozent höher als vor einem Jahr.

Auch die Exporte in die EU-Länder liefen recht ordentlich. Die Ausfuhren in die Eurozone kletterten um 8,4 Prozent. Das Exportgeschäft mit EU-Ländern, die nicht der Eurozone angehören, wie Großbritannien und Polen, legte um 7,3 Prozent zu.

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