SPD will Klarheit über Einnahmen

  10 März 2017    Gelesen: 368
SPD will Klarheit über Einnahmen
Die SPD hat bekräftigt, dass sie der Pkw-Maut nur zustimmt, wenn klar ist, wie hoch die zu erwartenden Einnahmen sind.
SPD-Verkehrsexperte Schwarz sagte im Bundestag, es sei seltsam, dass es bisher kein klares Wort von Finanzminister Schäuble gebe. Ein Gutachten des Bundesverkehrsministeriums geht von rund 500 Millionen Euro Mehreinnahmen aus. Eine Expertise des ADAC kommt auf deutlich geringere Zahlen. Die Opposition forderte deshalb erneut, die Einführung der Maut zu stoppen.

Linke und Grüne halten die Abgabe zudem weiterhin für europarechtswidrig, weil sie ausdrücklich nur ausländische Autofahrer belasten soll. Der Linken-Abgeordnete Behrens nannte die Maut "eine Steilvorlage für Rechtsopopulisten in ganz Europa."

Bundesverkehrsminister Dobrindt verteidigte die geplante Abgabe dagegen als notwendigen Systemwechsel von der Steuerfinanzierung zur Nutzerfinanzierung. Damit beteiligten sich zum ersten Mal alle an Investitionen in die Infrastruktur, die deutsche Straßen nutzten, sagte der CSU-Politiker im Bundestag.

Neben dem Parlament berät heute auch der Bundesrat über den Gesetzentwurf zur Pkw-Maut.

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