Türkei und Singapur schließen bei G20-Gipfel Freihandelsabkommen ab

  16 November 2015    Gelesen: 1050
Türkei und Singapur schließen bei G20-Gipfel Freihandelsabkommen ab
Die Türkei und Singapur haben ein neues Freihandelsabkommen miteinander beschlossen. Der Deal wird Handels- und Investitionsbarrieren zwischen beiden Ländern reduzieren.
Der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci und der Finanzminister aus Singapur Heng Swee Keat haben einen Beschluss für ein Freihandelsabkommen am Rande des G20-Gipfels im türkischen Antalya am Samstag unterzeichnet.

Das Abkommen, welches vermutlich 2017 ratifiziert wird, wird das erste umfassende Freihandelsabkommen der Türkei im Rahmen einer einzigen Unterfertigung.

Der Deal spricht eine ganze Reihe von Arbeitsfeldern, darunter des Handel mit Güter und Dienstleistungen, Investitionen, des öffentlichen Beschaffungswesens sowie neuere Betätigungsfelder, wie E-Kommerz, Wettbewerbs- und Transparenzregelungen.

Erste Gespräche eröffneten der singapurische Premierminister Lee Hsien Loong und sein seinerzeitige türkische Amtskollege und gegenwärtig amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan im Januar 2014. Der türkische Präsident stattete Singapur einen Staatsbesuch ab.

Die Türkei werde 80 Prozent der Handelstarife auf Exporte aus Singapur bei Inkrafttreten des Abkommen unmittelbar aufheben. In den laufenden 10 Jahren werde der Prozentsatz 95 erreichen, gab das Ministerium für Handel und Industrie in Singapur zuvor an.

Das Abkommen wird Singapur vor allem bei der Expansion auf Drittmärkte in Europa, Zentralasien, den Nahen Osten und Afrika helfen.

Andrerseits werde der Standort von Singapur türkischen Unternehmen dabei unterstützen auf südostasiatischen Märkten Fuß zu fassen.

Der bilaterale Handel in den ersten neun Monaten dieses Jahres umfassen 610 Millionen US-Dollar, einschließlich Importe der Türkei in Höhe von 343 Millionen US-Dollar. Im vergangenen Jahr kursierte der zwischenstaatliche Handel bei 1,21 Milliarden US-Dollar.

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