Die Bundesregierung bezeichnet die Massaker zwar inzwischen als Völkermord, lehnt Entschädigungszahlungen aber ab. Berlin berät seit 2014 mit der Regierung in Windhuk über die Aufarbeitung der Gräueltaten und verweist auf die deutsche Unterstützung für Namibia durch Entwicklungszusammenarbeit.
Zwischen 1904 und 1908 wurden im heutigen Namibia unter der deutschen Kolonialherrschaft Zehntausende Herero und Nama getötet. Die Massaker gelten als erstes Genozid des 20. Jahrhunderts.
Vor einem Gericht in New York begann am Donnerstag der erste Prozess um Entschädigungszahlungen. In der Sammelklage der namibischen Kläger heißt es, zwischen 1885 und 1903 sei ein Viertel des Landes der Herero und Nama mit Billigung der Kolonialbehörden von deutschen Siedlern enteignet worden.
Quelle: n-tv.de
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