Zum Jahresende baut das Unternehmen sechs Satelliten für ein solches System in Russland. Die russischen Vorschläge für eine enge Zusammenarbeit mit Lateinamerika beschränken sich jedoch nicht auf Kommunikationssatelliten.
„ISS Reschetnjow“ hatte zuvor an der Entwicklung des brasilianischen Raketenstartplatzes bei Alcântara im Nordosten des Landes (Centro de Lançamento de Alcântara) zusammen mit ukrainischen Partnern mitgewirkt, hieß es. Dieser liegt an der Atlantikküste und ist weltweit der am dichtesten am Äquator gelegene Startplatz. Brasilien hatte den Angaben von Testojedow nach allerdings die Zusammenarbeit mit der Ukraine im Rahmen dieses Projektes eingestellt. Das russische Unternehmen sei nun bereit, mit den brasilianischen Kollegen die Arbeit fortzusetzen und Raumfahrzeuge zu entwickeln.
Die westlichen Sanktionen haben die Arbeit des russischen Unternehmens nicht gestört, so Testojedow. Es werde zwar eine Serie von importunabhängigen Satelliten vom Typ Glonass-K2 entwickelt, die für das globale Navigationssystem Glonass verwendet werden.
Aber die Zusammenarbeit mit europäischen Unternehmen sei keinen Tag unterbrochen worden. Keiner der bestehenden Verträge sei gestoppt, keiner der geplanten Verträge sei gekündigt worden, so Testojedow weiter. Es gebe zwar ab und zu Schwierigkeiten, aber das seien eher bürokratische Barrieren, die es sowohl in Europa als auch in Russland zur Genüge gebe, hieß es.
„ISS Reschetnjow“ ist ein führender Entwickler von Kommunikations-, Navigations- und Fernsehsatelliten. Das Unternehmen wurde nach seinem ersten Chefkonstrukteur Michail Reschetnjow benannt, der noch mit dem Entwickler von Raumschiffen und Weltraumpionier Sergej Koroljow gearbeitet hatte. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Sibirien, in der Region Krasnojarsk.
Laut Testojedow gibt es derzeit in der russischen Orbitalgruppe 141 Raumfahrzeuge, darunter 96 von „ISS Reschetnjow“ hergestellte.
Quelle : sputnik.de
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