Aus den Reihen der Rebellen bestätigte eine Quelle in Idlib, die "Umsetzung der Vereinbarung hat diesen (Freitag-)Morgen begonnen". Auch die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Informationen. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen.
Nach der unter Vermittlung von Katar und dem Iran zustande gekommenen Vereinbarung sollen insgesamt mehr als 30.000 Menschen aus den von Rebellen belagerten Städten Fua und Kafraja sowie aus den Regierungstruppen umzingelten Städten Madaja und Sabadani gebracht werden.
Akuter Lebensmittelmangel
Demnach sollen alle 16.000 Bewohner von Fua und Kafraja nach Aleppo, Damaskus oder in die Provinz Latakia gehen. Zivilisten aus den Rebellen-Hochburgen Madaja und Sabadani sollen Berichten zufolge auf eigenen Wunsch bleiben dürfen. Die bewaffneten Aufständischen sollen die Städte in Richtung der Provinz Idlib verlassen. Durch die jahrelange Belagerung gab es in den vier Städten kaum Lebensmittel und medizinische Versorgung.
Bereits am Mittwoch waren als erster Teil der Vereinbarung mehrere Gefangene ausgetauscht worden. Katar unterstützt im syrischen Bürgerkrieg die Rebellen, der Iran die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad.
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