Kopf und Kragen der US-Militärs riskiert: Washington über Ankaras Angriff auf Kurden

  28 April 2017    Gelesen: 591
Kopf und Kragen der US-Militärs riskiert: Washington über Ankaras Angriff auf Kurden
Die Türkei hat laut dem Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, bei ihren Luftangriffen auf kurdische Stellungen in Syrien und im Irak die dort befindlichen US-Soldaten einer Gefahr ausgesetzt.
„Wir haben der türkischen Regierung unsere tiefe Besorgnis über ihre Aktionen deutlich klargemacht“, so Toner am Donnerstag gegenüber Journalisten. „Sie wurden nicht nur nicht mit der Koalition koordiniert, sondern haben auch, um ehrlich zu sein, die US-Soldaten einer Gefahr ausgesetzt, die in dieser Region agieren.“


Die USA haben ihm zufolge nun der türkischen Seite erneut verdeutlicht, dass sie ihre Einsätze vollständig mit der Koalition koordinieren müsse.
Dabei fügte Toner hinzu, Washington verstehe zwar die Sorge Ankaras in Bezug auf die kurdischen Selbstverteidigungseinheiten (YPG), würde ihr dennoch nicht zustimmen.

Am Dienstag hatte der türkische Generalstab den Tod von etwa 70 Kurden bei Ankaras Luftangriffen auf die Stellungen der YPG im Nordosten Syriens und auf die Positionen der in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak gemeldet.

Später sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem Interview mit der Agentur Reuters, sein Land habe seine Partner, darunter auch Russland, die USA und das nordirakische Kurdistan, über die Operation gegen kurdische Kämpfer im Irak informiert.

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