Moschee in Schweden steht in Flammen

  01 Mai 2017    Gelesen: 1309
Moschee in Schweden steht in Flammen
Mitten in der Nacht bricht an der größten schiitischen Moschee in Schweden ein Feuer aus. Sicher scheint, dass es von außen gelegt wurde. Zu Schaden kommt offenbar niemand. Aber der Vorfall erinnert an andere unrühmliche Ereignisse der vergangenen Jahre.
Auf die größte schiitische Moschee in Schweden ist in der Nacht zum Montag offenbar ein Brandanschlag verübt worden. Die Außenfassade des Islamischen Imam-Ali-Zentrums im nördlichen Stockholmer Vorort Järfälla sei in Flammen aufgegangen, sagte ein Polizeisprecher. Die Nachrichtenagentur TT zitierte einen weiteren Sprecher, wonach das Feuer "offensichtlich von außen gelegt wurde". Es seien Ermittlungen eingeleitet worden, bei denen ein mögliches politisches Motiv geprüft werde.

Berichte über Verletzte liegen bislang nicht vor. Es handele sich um die größte schiitische Moschee Schwedens mit tausenden Gläubigen, sagte Moscheesprecher Akil Zahari dem Sender SVT. Die Gläubigen seien "wirklich besorgt" über den Vorfall.

In Schweden waren in den vergangenen Jahren mehrfach Brandanschläge auf Moscheen verübt worden. Nur wenige Täter wurden gefasst. Im April 2016 wurde ein 31-Jähriger wegen eines rassistisch motivierten Brandanschlags auf eine Moschee zu drei Jahren Haft verurteilt. Er war mit Hilfe von Überwachungsvideos identifiziert worden.


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