Die Zeitschrift verweist darauf, dass China derzeit sein militärisches Potential aufstockt und die Möglichkeiten seiner Flotte ausweitet. Mittlerweile setzten die USA ihren „Pazifikkurs“ – die Präsenz von US-Kräften auf strategisch wichtigen Seewegen der Region – fort.
„Der potentielle Konflikt mit China könnte zu einer blutigen Katastrophe führen. Ich glaube nicht, dass Amerika in solch einem Krieg siegen würde. Wir lernen nur schlecht aus unseren Fehlern“, zitiert die Zeitschrift den ehemaligen US-Militärberater Sidney Rittenberg, der in China gearbeitet hat. Rittenberg trat später der Kommunistischen Partei der VR China bei und übersetzte Werke von Partei- und Staatschef Mao Zedong.
Rittenberg ist über die „Eindämmungsstrategie“ gegenüber China besorgt, deren Anhänger zur politischen und zur militärischen Elite der USA gehören. „Es scheint, dass wir (die USA – Anm. d. Red.) bemüht sind, eine Art Anti-China-Allianz zu bilden.“ Diese Politik könnte in Zukunft in einer Tragödie für alle Seiten enden, so Rittenberg.
„Die technologische Überlegenheit der US-Armee könnte sich – trotz der Ansicht vieler Amerikaner – nicht als entscheidender Faktor in einem Krieg gegen China erweisen.“
Der Experte betont ferner, dass Peking und Washington gemeinsame strategische Interessen haben, etwa die Bekämpfung der Instabilität und des Terrorismus oder eine weitere Globalisierung der Wirtschaftsprozesse.
Laut Rittenberg sind die China-feindlichen Stimmungen vor allem für die Rüstungsbranche der USA vorteilhaft. „Vieles ist mit dem Waffenhandel verknüpft“, so Rittenberg.
Die Rüstungslobby nutze die Angst vor der „Bedrohung von Seiten Chinas“, um staatliche Bewilligungen für ihre kostspieligen Programme durchzusetzen, so der Experte.
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