Beim Gespräch zwischen Erdogan und Trump waren die kritischsten Themen Syrien und die Terrororganisation PYD/YPG. Er habe dem US-Präsidenten deutlich zu verstehen gegeben, dass sie im Falle eines Angriffs auf die Türkei seitens YPG und PYD ohne irgendjemanden zu fragen, gemäß Einsatzregeln zurückschlagen werden, sagte Erdogan und führte weiter wie folgt aus: „Wir haben das schon in Rai gemacht, so auch in Dscharablus und al Bab. Die Türkei hat offen dargelegt, was sie machen kann. Wir haben gesagt, lasst die Terrororganisation, lasst uns den Antiterrorkampf gemeinsam führen. Leider wollten sie das nicht. Sie haben gesagt, wir haben Menbitsch befreit, aber so etwas ist nicht geschehen. Sie sind immer noch dort. Wer soll sich da einnisten, wenn ihr Menbitsch, Rakka von der Terrororganisation DAESH befreit. Wer sind die Einheimischen? Es sind die Araber. Wollt ihr dort die Kurden unterbringen. Dann heißt es, dass ihr die Kurden und Araber gegenseitig bekämpfen lassen werdet.“
Er hoffe, dass der Antiterrorkampf sowohl in Menbitsch als auch in Rakka mit einem klaren Schritt abgeschlossen wird, sagte Erdogan und setzte seine Worte wie folgt fort: „Und wir werden gemäß unseres Verantwortungsbereiches alles für den Kampf gegen den Terror tun. Wir werden die Terrororganisationen sowohl im In- als auch im Ausland im Keim ersticken. Wir werden weiterhin entschlossen agieren.“
Die Türkei werde zum Thema Syrien die USA ansprechen sagte Erdogan und führte weiter wie folgt aus: „Gegenwärtig haben sie Rakka belagert. Wir werden sehen, was geschieht. Aber die Türkei wird in der Region auf jeden Fall auf dem Feld sein, wie in Syrien so auch im Irak. Als Entscheidungsorgan kann die Türkei nicht außen vor gelassen werden. Auch hier ist der Terror ein wichtiger Tagesordnungspunkt.“
Erdogan sagte zu der YPG-Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin folgendes: „Das Thema ist nicht, mit den Kurden zusammenarbeiten oder nicht. Was wichtig ist, mit Terrororganisationen nicht in Kontakt zu sein. Wir sagen unseren Ansprechpartnern, ihr gebt denen Waffen. Wir haben Beweise. Es gibt Fotos von Raketen. Sie akzeptieren es nicht. Wir werden diese Beweise weiterhin vorlegen.“
Mit Trump hätten sie auch die wirtschaftlichen Themen sowie den Prozess bezüglich FETÖ erörtert, sagte der Staatspräsident und vermerkte weiter: „Wir sind uns einig geworden, in diesem Thema in Kontakt zu bleiben.“
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