Moskau: Israelische und syrische Soldaten wollen gegeneinander kämpfen

  20 Mai 2017    Gelesen: 613
Moskau: Israelische und syrische Soldaten wollen gegeneinander kämpfen
Wie Moskau bekannt gab, wollen israelische und syrische Soldaten Ende Juli gegeneinander in den Kampf ziehen. Mit Verlusten ist allerdings nicht zu rechnen, denn bei der anvisierten Auseinandersetzung handelt es sich um einen Wettkampf im Rahmen der International Army Games.
Bei den erstmals im Jahr 2015 ausgetragenen International Army Games handelt es sich um eine Art Olympiade der Militärs verschiedener Länder. Ins Leben gerufen wurde der militärische Wettbewerb von Russland. Moskau knüpft damit an eine Tradition der Sowjetunion an, wo ähnliche „Spiele“ in den 1980er Jahren zwischen den Sowjetländern und Mitgliedern des Warschauer Paktes ausgetragen wurden.

Letztes Jahr wurde die Veranstaltung ausschließlich in Russland abgehalten, der diesjährige Wettkampf soll zudem in Weißrussland, Kasachstan, Aserbaidschan und China ausgefochten werden. Insgesamt 27 Staaten haben ihre Teilnahme daran zugesagt, zehn mehr als bei der ersten Austragung vor zwei Jahren. Weitere 16 Länder haben ihr Interesse geäußert, sich aber noch nicht endgültig entschieden.

Erstmals wollen auch Syrien und Israel ihre Militärkräfte ins Rennen schicken. Letztes Jahr nahmen Israel – wie auch Deutschland – lediglich als Beobachter teil. Auch Iran kündigte sein Erscheinen an. Das persische Land beteiligte sich bereits im vergangenen Jahr an dem Wettkampf. Als einziger NATO-Staat hat bisher Griechenland an den Militärspielen teilgenommen.

In insgesamt 28 Disziplinen können sich die Kontrahenten ab dem 29. Juli untereinander messen. Auf dem Programm stehen beispielsweise ein Scharfschützenwettbewerb, ein Panzer-Biathlon und Artillerie-Zielschießen. Das militärische Messen dauert zwei Wochen und steht unter der olympischen Devise "Dabeisein ist alles". "Das wichtigste bei den Army Games ist nicht zu gewinnen, sondern daran teilzunehmen", erklärte Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu zur Eröffnung der Austragung im letzten Jahr.

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