Der Iran werde auch wegen der milliardenschweren Waffenkäufe der Saudis nichts unternehmen, sagte Ruhani. "Die bezahlen den Amerikanern dafür Milliarden, wir brauchen das nicht, denn wir produzieren unsere Waffen selbst." Er rate den Saudis aber, statt der Bewaffnung etwas für Demokratie zu tun. "Die Saudis haben in ihrem Leben noch nie eine Wahlurne gesehen und wissen daher auch nicht, was Wahlen sind."
Der Terrorismus könne mit Gipfeltreffen wie dem in Riad nicht bekämpft werden. "Das war eine Show und hatte keinen politischen Wert", sagte Ruhani auf einer Pressekonferenz in Teheran. Auch Washingtons Waffendeals mit Riad lösten das Problem nicht. Der Terror werde an den Fronten in Syrien und im Irak bekämpft. "Dort ist der wahre Kampf, nicht in Riad." Daher unterstütze der Iran auch die Truppen an den Fronten.
"Wir wissen immer noch nicht, was die neue amerikanische Regierung überhaupt plant und will", sagte der Präsident. Daher könne er die amerikanische Außenpolitik sowie die Äußerungen seines amerikanischen Amtskollegen nicht "sachlich beurteilen".
Ein Treffen mit Trump wollte Ruhani nicht ausschließen. Während der Atomverhandlungen hätten beide Länder konstruktive Verhandlungen geführt, die in das Abkommen von 2015 mündeten, sagte Ruhani./rt deutsch
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